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Donnerstag, 28. März 2024

Kleines Waffenlexikon

Hier sind einige Waffentypische Begriffe Alphabetisch sortiert aufgelistet.

S

 

S

Abk. für 1) Spannabzug 2) Spitzgeschoss

Sabot

Treibmittel für Flintenlaufgeschosse. Diese Slug-Art ist, unterkalibriert, das bedeutet, sie besitzen einen geringeren Durchmesser als das Laufkaliber. Um sie während des Laufdurchgangs zu stabilisieren, werden Sabots oder Treibmittel in Form von Ringen oder Bechern verwendet, die das Geschoss umschließen und so die Differenz zwischen Geschossdurchmesser und Laufkaliber ausgleichen. Das Geschoss flattert nicht durch den Lauf, sondern bleibt beim Flug in der Längsachse stabil.

Salvengewehr

Langwaffe mit Laufbündel, die gleichzeitig oder nacheinander abgefeuert werden kann.

Sattelgewehr

Ein anderer Ausdruck für Waffen, die nur die Kavallerie verwendet. Meist waren sie an den Sätteln mit Lederriemen befestigt oder in Gewehrtaschen am Sattel untergebracht.

Scabbard

Der englische Ausdruck für Lederbehälter und Schwertschneiden, inzwischen ein üblicher Begriff für das Gewehrfutteral.

Schaft, Schäftung

Verbindet alle Teile der Langwaffe miteinander.

Schalldämpfer

Vorrichtung, die der Dämpfung des Mundungsknalls dienen und für Schußwaffen bestimmt sind.

Scharfrand

Zahlreiche ältere Jagdpatronen fallen durch einen gegenüber der Geschossspitze scharf abgrenzenden Rand auf. Dieser Scharfrand sollte beim Auftreffen der Kugel Haare aus der Wilddecke stanzen, um eine mögliche Nachsuche zu erleichtern, wenn kein Blut zu finden war. Anhand der Farbe der Schnitthaare konnte der Jäger außerdem den Sitz des Treffers bestimmen und danach auch das Fluchtverhalten des Wildes beurteilen.

Schienen- verlängerung

Verlängerung der Laufschiene an Kipplaufwaffen, die im Verschlussgehäuse in einer Nut weiterläuft. Üblicherweise ist sie zwischen einem halben bis zwei Zentimeter lang und mit einer Bohrung versehen. Sie ermöglicht das Anbringen eines Greeners. Wird keiner verwendet, schützt sie gut eingepasst, gegen seitliches Verdrehen der Läufe beim Schuss. Erfunden wurde sie vom Engländer Doll, bei dem sie aber noch die Form eines Kegels hatte. Diese Art der Schienenverlängerung wird heute nur noch selten verwendet, da sie kaum zusätzliche Sicherheit bietet, ist aber bei alten Waffen noch anzutreffen. Man nennt sie nach ihrem Erfinder "Puppenkopf" (Doll=Puppe).

Scheibenbüchse, Scheibenstutzen

Schwere Waffe für das Scheibenschießen.

Scheibenpistole

siehe "Freie Pistole"

Schiebesicherung

Sicherungsvorrichtung, die durch Schieben eines Hebels oder Knopfes betätigt wird.

Schieberspannung

Umschalter von Schrot- auf Kugellauf an Kombinationswaffen.

Schießbaumwolle

Nitrozellulose

Schlagbolzen

Teil des Verschlusses, der auf die Zündladung der Patrone trifft.

Schlagfeder

Erzeugt due Schlagkraft des Hahns oder des Schlagbolzens.

Schlagstück

Auch Hahn oder Hammer

Schließfeder

Drückt den Verschluss gegen das Patronenlager.

Schlitten

Verschluss von Selbstladewaffen..

Schlittenfanghebel

Der Schlitten einer Pistole rastet beim Zurückziehen (Spannen) in einen Haken-Mechanismus, den Schlittenfanghebel, ein. Durch Betätigung des Hebels löst der Schütze die Rast, und der Schlitten schnellt wieder nach vorn, wobei er eine Patrone aus dem Magazin in das Patronenlager schiebt.

Schloss

Teil des gesammten Verschlußsystems der Waffe, der die Patrone zündet.

Schlößchen

Schlossteil der Kammerverschlüsse nach hinten abschließt. Beim Mauser-Verschlusssystem 98 verbindet ein Gewinde das Schlösschen mit der Kammer. Es nimmt Schlagbolzen, Schlagbolzenfeder, Schlagbolzenmutter und Sicherungsflügel auf.

Schnapphahn- Schloss

Vorläufer des Steinschlosses.

Schnellfeuer-Pistole

Spezialwaffe für die Olympische KK-Disziplin.

Schör

Schör nennt man bei Messern den Bereich der Spitze angeschliffenen Klingenrücken, bei Säbeln und Seitengewehren den oberhalb des Klingenrückens im vorderen Drittel aufgesetzten und angeschliffenen Buckel.

Schränkung

Seitliche Versetzung des Hinterschaftes zur Längsachse der Rohre.

Schrot

Bleikugeln verschiedenen Durchmessers zum Verschuss aus glatten Läufen.

Schrotführung

Zylindrischer Innenteil des Pohres zwischen vorderem Ende des Übergangskonusses und Choke-Bereich.

Schulterwinkel

Bezeichnung für das Verhältnis des schmalen Hülsenhalses zum Hülsenkörper. Der nach unten offene Winkel bestimmt den Druck der ausströmenden Pulvergase: Bei gerader Hülse (Winkel =0) ist das Maximaldruck am geringsten; bei einem Winkel von beispielsweise 45 Grad stauen sich die Gase vor der Schulterverengung und erzeugen einen höheren Gasdruck und damit eine höhere Geschossgeschwindigkeit.

Schußapparte

Schußapparate im Sinne des Waffengesetzes sind tragbare Geräte, die für gewerbliche oder technische Zwecke bestimmt sind und bei denen zum Antrieb Munition verwendet wird. Bekannte Beispiele sind von Hausschlachtern und kleinen Schlachtereien benutzten Vietötungsgeräte und die Bolzenschußgeräte, die in der Bauwirtschaft benutzt werden.

Schußwaffen

Schußwaffen im Sinne des Gesetzes sin Geräte, die zum Angriff, zur Verteidigung, zum Sport, Spiel oder zur Jagd bestimmt sind und bei denen Geschosse durch einen Lauf getrieben werden.

Schwadenimpuls

Entsteht durch die hinter dem Geschoss aus dem Lauf ausströmenden Pulvergase. Die Geschwindigkeit der Schwadengase ist bei Revolvern etwa 1,5 mal so hoch wie die Geschossgeschwindigkeit. Bei Hochgeschwindigkeitsaufnahmen erkennt man, wie die Gase das Geschoss überholen. Bei Kurzwaffen vernachlässigt man den Schwadenimpuls.

Schwalbenschwanz

Eingefräste Führungsnut zur Aufnehme der Visierung.

Schwanzschraube

Ein mehrere Zentimeter langer Gewindebolzen mit Schraubengewinde, der die Läufe von Vorderladern zum Schaft hin verschließt. Meist besitzt die Schwanz-, Kammer- oder Bodenschraube noch eine längliche Nase, die vor dem Kolbenhals eingelassen und verschraubt wird. Patentschwanzschrauben nehmen bei Perkussionswaffen den Zündstollen auf und besitzen eine konische Aussparung für die Pulverladung.

Seelenachse

Mittellinie der Laufbohrung

Seelenlänge

Länge der Seele vom Stoßboden bis zur Mündung.

Selbstlader

Handfeuerwaffen, die selbstständig repetieren.

Selbstladewaffen

Mehrschüssige Waffen, bei denen nach dem Schuss automatisch die leere Patronenhülse ausgeworfen und eine neue Patrone zugeführt wird. Zusätzlich wird die Waffe wieder gespannt. Lässt man den Abzug nach dem Schuss nicht los, kann man nicht weiterschießen. Der Abzug muss erst seine Ruhestellung erreichen, um erneut einen Schuss auszulösen. Selbstladewaffen und automatische Waffen haben nichts miteinander zu tun. Eine Selbstladewaffe ist ein Halbautomat.

Semi-Wadcutter (SWC)

Kegelstumpf-Spitzgeschoss

Senkung

Winkel zwischen Hinterschaft und Laufachse bei Langwaffen.

Seitenschloss

In den Schaft eingesetztes Schloss mit auf einem Schließblech angebrachten Teilen.

Sicherung

Jede Vorrichtung, die eine unbeabsichtigte Schußabgabe verhindert.

Sicherungsflügel

Eine der gebräuchlichsten Sicherungen. Bei Repetiergewehren sitzt der kleine, um seine Achse drehbare Metallhebel in der Regel unmittelbar am Schlossende. Schwenkt man den Sicherungsflügel um seine Achse, legt er dadurch den Schlagbolzen und - bei vielen Systemen - zugleich die Kammer fest. Bei einigen Selbstladepistolen wie der Beretta 92 F dient der Sicherungsflügel zugleich als Entspannhebel: Sichert man die Waffe, kehrt der gespannte Hahn gleichzeitig in seine Ausgangsstellung zurück.

Siebenlochpulver

Um ein gleichmäßiges Abbrandverhalten des Pulvers zu gewährleisten, muss die Fläche des einzelnen Pulverkorns während der Verbrennung immer gleich groß bleiben. Stangen- und Röhrenpulver brennen nicht gleichmäßig ab. Deshalb bohren Pulverhersteller in jeden kleinen Pulverzylinder sieben kleine Löcher in Längsrichtung. Sie gleichen während der Verbrennung die kleiner werdende Oberfläche aus, da sie beim Schuss von innen nach außen abbrennen.

SIG

Schweitzer Industrie-Gesellschaft, Konzern mit Waffenfabrik.

Signalpistole

Waffe für Pyrotechnische Munition.

Signalstift

Kommen hauptsächlich bei Flinten und Drillingen vor und sind von außen zu sehen und meistens auch zu fühlen. Sie sollen anzeigen, ob die Schlösser von Selbstspannergewehren gespannt oder die Läufe geladen sind.

Single-Action (SA)

Hahnspannersystem, vor jeder Schußabgabe muß der Hahn gespannt werden.

Slugs

Englische Bezeichnung für Flintenlaufgeschosse.

Spannabzug

Abzugsspannung bei Revolvern und Selbstladepistolen, wobei der außen- oder innenliegende Hahn durch Zurückziehen des Abzugs gleichzeitig gespannt wird. Spannabzugsrevolver sind besser als Duble-Action-Revolver bekannt. Für Selbstladepistolen gilt: Das sonst erforderliche Zurückziehen des Verschlussstücks entfällt, wenn die Pistole mit einer Patrone im Lauf getragen wird.

Speedloader

Schnelladevorrichtund für Trommelrevolver.

Spektiv

Ein einäugiges (mit einem Okular) Fernrohr, das sowohl mit Linsen- als auch mit Umkehrsystemen arbeiten kann. Spektive gibt es entweder als Ausziehfernrohr oder als feststehende Primenfernrohre. Früher nannte man sie galiläische Gläser.

Sperrklinke

Revolver-Verriegelungselement, das nach jeder Drehbewegung die Trommel arretiert.

Spiegel

Das Schwarze auf der Ringscheibe. Der Durchmesser richtet sich nach der verwendeten Waffenart und der Schussdistanz. Bei größeren Schussentfernungen wird in der Regel auch auf größeren Spiegeln geschossen. Das Schwarze der Luftgewehrscheibe für die 10-Meter-Distanz beispielsweise misst nur 31 Millimeter im Durchmesser, bei der 100-Meter-KK-Disziplin fast das siebenfache, nämlich 200 Millimeter.

Spitz-Geschoss (S-Geschoss)

Spitz zulaufendes Projektil.

Standstutzer

Schwere Scheiben-Vorderladerbüchse

Stahl

Eine Eisen-Kohlenstofflegierung, deren Eigenschaften vom Kohlenstoffgehalt abhängen. Stähle mit über 1,5% Anteilen an Kohlenstoff sind zwar hart, aber spröde, sie lassen sich nicht mehr schmieden. Stahl ist härter und widerstandsfähiger als Eisen und verbiegt sich kaum, deshalb wurden daraus bevorzugt Schneiden an Klingenwaffen hergestellt.

Stainless

engl. für "rostfrei"

Stangensicherung

Sicherungsart, bei der die Abzugsstange einer Waffe durch einen Klemm-Mechanismus blockiert wird. Bei älteren doppelläufigen Waffen (zum Beispiel Doppel-Flinten) lässt sich nach dem Abfeuern eines Laufes der zweite nicht mehr sichern, weil die Abzugsstange das abgeschlagenen Schlosses das Verschieben verhindert. Moderne doppelläufige Exemplare besitzen deshalb zwei getrennte Sicherungsteile.

Starkmantel- geschoss

Spezialprojektil mit am Geschoßboden starkem, an der Spitze aber dünnem Mantel.

Statische Analyse

Bezieht sich auf die Bestandteile einer Patrone: Pulverart und -form, Material und Gewicht der Geschosse sowie die verschiedenen Initialzünder und Hülsen.

Stauchzylinder

Mit ihm ermitteln Ballistiker den Gasdruck bei Patronen. Über eine Bohrung im Patronenlager setzt der Prüfer eine Stahlkolben, darauf kommt der Stauchzylinder aus Kupfer, sein Durchmesser ist auf das jeweilige Kaliber genormt. Mit einer Schraube wird der Zylinder von oben festgeklemmt und die Schraube fest angezogen. Nach dem Schuss entnimmt man den Stauchzylinder und misst seine Höhe. Die Differenz zwischen dem normalen und gestauchten Zylinder ergibt einen Wert. Aus einer Tabelle kann man anhand dieses Wertes den Gasdruck ablesen. Diese Meßmethode gilt jedoch als veraltet. Genauere Ergebnisse erzielt man mit dem Piezoquarz, der bei neueren Meßsystemen anstelle des Stauchzylinders angebracht wird. Ein Computer wertet den Impuls aus, und der Tester kann den Gasdruck am Bildschirm ablesen.

Stecher

Spezielle Abzugsform, bei der nach dem Einstechen (Spannung des Stechschlosses) der Abzugswiederstand stark verringert ist.

Steckrücken

Eine Verstärkung der Klinge, die sich bei Seitengewehren, Säbeln und anderen Blankwaffen aus dem breiteren Griffrücken entwickelt und bis zur Klingenspitze reicht. Der Stechrücken verbindet den Schör mit der eigentlichen Klinge und soll verhindern, dass sie abbricht oder verbiegt.

Steckrückenklinge

Auch Steckenrücken oder gesteckter Rücken genannt. Gemeint ist der Klingenrücken von Degen, Säbeln oder Seitengewehren, der zu einem Rund-, manchmal auch Drei- beziehungsweise Vierkantstab geschmiedet ist.

Steinschloss

Zündmechanismus, bei der ein Feuerstein am Hahn befestigt ist, der beim Abziehen auf die Batterie fällt und den Zündfunken schlägt.

Steuerkurve

Einige Selbstladepistolen steuern die Entriegelung und Verriegelung der Laufwarzen über einen Ansatz unterhalb des Patronenlagers. Beim Entriegeln kippt der Lauf über eine längliche, schräg nach unten verlaufende Ausfräsung - die Steuerkurve - nach hinten ab. Der Querbolzen des Schlittenfanghebels liegt an der Steuerkurve an und verbindet Lauf und Gehäuse. Steuerkurven anderer Art gibt es bei Revolvern. So besitzt die Trommelaußenseite des Mausermodells 1878 zickzackförmige Ausfräsungen, die die Trommelbewegung beim Spannen des Hahns steuert.

Stgw

Abk. Sturmgewehr

Stichblatt

Handschutz-Element an Degen und Dolchen. Ursprünglich eine den Parierring am Degen- oder Dolchgefäß ausfüllende, muldenförmige Blechscheibe, die die gegnerische Klingenspitze abwehren sollte. Im laufe der Degen-Entwicklung bekam das Stichblatt mehr und mehr die Form einer Schale. Oftmals waren die Ränder des Stichblatts umgebogen oder besaßen einen angeschweißten Rand.

Stiftzündung

Lefaucheux-Zündung

Stock Gun

engl. für Serienmäßige Waffen

Stoßboden, Stoßfläche, Stoßplatte

Fläche des Kipplauf-Verschlußgehäuses, an die die hintere Fläche der geschlossenen Läufe anliegt und der Patronenboden anstößt.

Streifenlader

Repetierwaffen, die mit Ladestreifen geladen werden.

Streuung

Selbst bei allerbester Waffe und Munition geht auf größere Entfernung nicht Schuß für Schuß durch dasselbe Loch auf der Scheibe. Vielmehr werden sich eine Anzahl von Schüssen auf eine mehr oder minder großer Fläche verteilen. Diese Erscheinung nennt man bei Einzelgeschossen Streuung. Schrotgaben ziehen sich nach Verlassen der Laufmündung auseinander, so dass mit zunehmender Schußentfernung der Durchmesser einer Schrotgabe immer größer wird. Auch diese Erscheinung nennt man Streuung.

Stutzen

Kurze Buchse mit bis an die Mündung reichender Schäftung.

Support

Verstellbare Schraubvorrichtung, besonders bei Visierungen genutzt.

S&W

Smith & Wesson, amerikanischer Waffenhersteller.

Swing-Out-Cylinder

Seitlich ausschwenkbare Trommel bei Revolvern.

System

Verschluss samt Gehäuse

Systemkasten

Verschlußgehäuse

ABCDEFGHIalt
K
LMN/OO/NP/QQ/PRSTU/VV/UW/Y/ZW/Y/Z
© Bilder: siehe Service/Bildernachweis!